Cluster 39 w/ ensemble mosaik + Matthias Koole
Mi., 24.09.2025, 20:00 - 22:00 | Sowieso
Mi., 24.09.2025, 20:00 - 22:00 | Sowieso
Labor Neunzehn freut sich, zu einem Konzert mit dem Ensemble Mosaik einzuladen, das Musik von Michael Pelzel, Milica Djordjevic und Rebecca Saunders präsentiert und Matthias Koole in einer improvisatorischen Aufführung mitwirken.
Cluster ist eine Neue-Musik-Reihe, die der Erforschung von Klang und Notation gewidmet ist und Musiker\:innen sowie Komponist\:innen in Berlin einen Austauschraum an der Schnittstelle von Kompositions- und Aufführungspraxis bietet.
Labor Neunzehn ist ein von Künstler\:innen geleitetes Projekt, das sich einem interdisziplinären Diskurs über zeitbasierte Kunst widmet, der Expanded Cinema, Neue Musik, Publikationen und kritische Reflexionen in der Medienkunst umfasst, mit besonderem Fokus auf die Migration dieser Sprachen zwischen Online- und Offline-Bereichen. Als unabhängige kuratorische Plattform und gemeinnützige Initiative für die Produktion von Forschungsprojekten, Ausstellungen, Performances und Workshops engagieren wir uns für die Präsentation kollaborativer Ergebnisse und hybrider Formate.
BIO
- Simon Strasser, geboren 1973 in Stuttgart, ist seit 1999 Mitglied des ensembles mosaik. Er studierte Oboe bei Prof. Jochen Müller-Brincken an der Hochschule für Musik in Würzburg, bei Prof. Ricardo Rodrigues an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und bei Prof. Burkhard Glaetzner an der Universität der Künste in Berlin. Von 1997 bis 2000 war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, wo er sich auch im Orchestervorstand engagierte. Seine Faszination am Unerhörten und Ungewöhnlichem führte Strasser neben der zeitgenössischen Musik auch ins Musiktheater er wirkte in Produktionen der Andreas-Bode-Company und an der Neuköllner Oper mit. Im Berliner Oboenquartett widmet er sich mit der Baritonoboe einem kaum gespielten Instrument und einer seltenen Kammermusikbesetzung. Mit dem Pianisten des Kammerkunstvereins Hamburg, Franck-Thomas Link, verbindet ihn eine jahrelange, intensive Zusammenarbeit. Außerdem trat er unter anderem mit dem Ensemble Resonanz Hamburg und dem ensemble courage Dresden auf und spielte unter Pierre Boulez beim Ensemble Modern Orchestra. Mit dem ensemble mosaik gastierte Simon Strasser bei vielen der wichtigsten internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen mit.
- Chatschatur Kanajan, geboren 1971 in Moskau, ist seit 1998 Mitglied des ensembles mosaik. Er studierte Violine in Moskau, Dresden und Berlin, unter anderem bei Marina Jaschwili und Ilan Gronich. Es folgte ein Dirigier- und Kompositionsstudium bei Friedrich Goldmann an der Universität der Künste Berlin. Kanajan war Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart und der Cité Internationale des Arts in Paris und erhielt den 1. Preis für Interpretation beim Hanns Eisler Preis für Komposition und Interpretation. Er war von 1997 bis 2007 Mitglied des Kairos Quartetts, seither ist er regelmäßiger Gast bei der musikFabrik, beim Neuen Ensemble und beim Ensemble Insomnio (NL). 2002 debütierte Kanajan als Operndirigent mit Flut von Boris Blacher im Stadtbad Prenzlauer Berg in Berlin, 2006 und 2010 übernahm er die musikalische Gestaltung und das Dirigat der Hip HOperas Così fan tutte an der Komischen Oper Berlin und Der Rap des Nibelungen am Theater Freiburg. Seit 2008 ist er Dirigent des european music projects. Als Komponist erhielt er Aufträge des Berliner Senats und des Berliner Festivals UltraSchall und schuf unter anderem für das ensemble mosaik und das Kairos Quartett Kompositionen, Performances und Installationen wie Edles Tropfen in Kernspaltung (2003), 16-Zylinder (2004), super strings (2004), Abbatte Gattonis Erben (mit Janine Wildhage, 2005) und Die Glasglocke (2007/09). Mit dem ensemble mosaik gastierte er bei vielen der wichtigsten internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen mit.
- Der brasilianische Gitarrist Matthias Francisco Koole arbeitet an der Schnittstelle von Improvisation, notierter Musik und interdisziplinären Projekten. Er ist Mitbegründer und Mitglied zahlreicher Ensembles, darunter ICNISP, Oh Mensch, Infinito Menos, Matter Kori und Hiccup, und Teil des brasilianischen Labels Seminal Records.
Er war Gründungsmitglied des Gitarrenquartetts ZWERM und trat als freischaffender Musiker u. a. mit Ictus, Champ d’Action, United Instruments of Lucilin, Brussels Philharmonic und Opera Lab Berlin auf. Veröffentlichungen erschienen bei Seminal Records und OEM Records.
Auszeichnungen und Stipendien erhielt er u. a. bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt und an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Er promovierte an der Universidade Federal de Minas Gerais (UFMG) in Belo Horizonte und war 2021 Fellow bei Labor Neunzehn im Rahmen des Programms Weltoffenes Berlin.
Matthias Francisco lebt und arbeitet in Berlin.