Klare/ Schick/ Roder/ Herteinstein
So., 23.03.2025, 20:30 - 22:15 | Kühlspot Social Club
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Jan Klare hat wenig ausgelassen. Seine Biografie verweist auf Konzerte in vielen Ländern, Dutzende CD-/Radio-/TV-Produktionen und Kooperationen mit „Namen“. Diverse Auszeichnungen zeugen von der Qualität seiner Arbeit – er ist Gründer des Orchesters „The Dorf“, verweist auf einen Meisterkurs am New England Conservatory in Boston, die Fußballoper „Duell D/NL 74“, die Mitbegründung des Labels „Umland Records“, Kompositionen für „Neue Musik“-Ensembles sowie der WDR BigBand, ein Stück für zwei Blasorchester/Gospelchor/Rockband/Kirchenglocken und Pyrotechnik, als die Klare seine Arbeit versteht „soziologische Feldforschung“ über Hörgewohnheiten...
Ignaz Schick ist ein in Berlin ansässiger Klangkünstler, Komponist und bildender Künstler. Er tritt auch als Instrumentalist auf Plattenspielern, Samplern, Objekten, Elektronik und Alt-/Baritonsaxophon auf.
Er studierte Saxophon und trat in Free-Jazz- und Avant-Rock-Bands auf. Gleichzeitig entwickelte er eine Obsession für Mehrspur-Tonbandgeräte, Plattenspieler oder Effektboxen und begann mit selbstgebauten Instrumenten und Klangerzeugungsgeräten zu experimentieren. Nach dem College studierte er kurz an der Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitete als Assistent des zeitgenössischen Komponisten Josef Anton Riedl. Seit 1995 lebt und arbeitet er in Berlin, wo er eine aktive und integrale Kraft der sogenannten „Berliner Nouvelle Vague“ und der blühenden „Echtzeitmusik“-Szene wurde. Er war als Kurator (Festival für Andere Musik, Erase & Reset, Time Shifts, TITO, Echtzeitmusiktage 2010, Flux Festival 2018, Fuchsfest 2021, REFLUX Festival 2022, ...) produktiv und betreibt das experimentelle Musiklabel Zarek.
Er tourt weltweit solo und mit Gruppen wie Perlonex, Phosphor, Berlin Sound Connective, Nighthawk Kitchen, Tree People, Splitter Orchestra oder ILOG und hat über 75 Alben bei vielen internationalen Labels und seinem eigenen Label veröffentlicht. Er hat mit mehr als 200 internationalen Klangkünstlern zusammengearbeitet – darunter Mwata Bowden, John Butcher, Don Cherry, Douglas R. Ewart, Limpe Fuchs, Sven-Åke Johansson, George Lewis, Paul Lovens, Toshimaru Nakamura, Charlemagne Palestine, Andrea Parkins, Andrea Neumann, Keith Rowe, Akira Sakata oder Martin Tetreault.
Seit 2012 konzentriert er sich auf konzeptionelle Komposition, Klanginstallationen und Forschung in verschiedenen Städten des globalen Südens. Er leitet das 12-15-köpfige Workshop-Ensemble Circuit Training, das sich auf konzeptionelle, grafische und verbal angeleitete Partituren konzentriert.
Jan Roder, geb. 1968, lebt nach diversen Zwischenstationen, seit 1995 in Berlin und widmet sich dort seiner Zeit dem zeitgenössischen freien Jazz und improvisierter Musik. Projekte wie „Monks Casino“, „Die Enttäuschung“, „Soko Steidle“, „Silke Eberhard Trio“ u.v.a., spielt mit Alexander v. Schlippenbach, Aki Takase, Rudi Mahall, Axel Dörner, Ulrich Gumpert, Olaf Rupp u.v.a., Konzerte und Festivals in aller Welt. CD Produktionen, u.a. „Jan Roder – Doublebass“, „Die Enttäuschung – Lavaman“, „JR3 - Skyhook“, „Kaluza/Roder – Am Frankfurter Tor“
Der Schlagzeuger Joe Hertenstein, 1977, lebte in Lahr, Karlsruhe, München, Rotterdam, Berlin, Köln und New York City. Seit 2020 lebt er wieder fest in Berlin als Teil der Szenen des zeitgenössischen Jazz und der Improvisierten Musik. Aktuell arbeitet er im Trio mit Michael Moore und Antonio Borghini; REMEDY mit Thomas Heberer und Joe Fonda (featuring Aki Takase); SPACEPILOT mit Elias Meister und Leo Genovese; XCountry Bungalow mit Eliad Wagner, Kellen Mills, Dafna Naphtali, Liz Allbee, Daisy Payero; im Trio mit Alexander von Schlippenbach und Matthias Bauer; im Trio mit Floros Floridis und Matthias Bauer; im UNZEIT Quartett mit Céline Voccia, Frank Paul Schubert und Matthias Bauer; im ZERO Trio mit Andrea Massaria und Meinrad Kneer; mit Peter van Huffels CALLISTO mit Lina Allemano und Antonis Anissegos; mit Edith Steyers „Quoting John Cater“ mit Rieko Okuda, Uli Kempfendorff, Gerhard Gschlössl; Cavana Lee Band mit Johannes Schleiermacher, Regis Molina, Konrad Hertzfeldt; im Trio mit Christian Kühn und Ignaz Schick u.a.