Mapping Sounds in Exile // Festival - Day 1

  • Festival

Do., 17.10.2024, 19:00 - 23:00 | Acud Club

Mapping Sounds in Exile
© Dima Strapchev

Soundtracks of Resistance and Memory 19.00 Uhr

Listening Session moderiert von Carmen Herold (Projektleiterin Goethe-Institut im Exil) mit Sarvenaz Mostofey, Sarah Farina, Ludmila Pogodina. Die eingeladenen Musiker*innen stellen Songs von persönlicher oder politischer Bedeutung vor und denken darüber nach, wie diese Stücke als lebendige Soundtracks der Vergangenheit und als grundlegende Anker für die Zukunft funktionieren. Wie schaffen Musik und Klang, der Akt des Zuhörens, Trost, Zugehörigkeit, politische Themen oder Widerstand? Von radikalem Zuhören bis hin zu Praktiken des „Deep Listening“ werden die teilnehmenden Künstler*innen eine große Vielfalt an klanglichen Interessen, Einflüssen und Ansätzen präsentieren.

Performances:
Sudan: Zeyo Mann (Rap Performance) 20.30 Uhr
Palästina: Falyakon (DJ Set) 21.30 Uhr

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Rap, elektronische Musikkompositionen und DJing, Klangkunst, multimediale Kunstpraktiken und experimentelle Sounds – das Goethe-Institut im Exil und die Berlin School of Sound präsentieren das dreitätige Musikfestival Mapping Sounds in Exile im Kunsthaus ACUD Berlin. Am 17., 18. und 27. Oktober laden Musiker*innen unter anderem aus Belarus, Iran und dem Sudan zu Konzerten, Performances und Listening Sessions. Teilnehmende Künstler*innen sind Rami Abi Rafi, Sarah Farina, Falyakon, Zeyo Mann, Sarvenaz Mostofey, Ludmila Pogodina, Sasha Smirnova und Hanik Soleimani.

Die oft von Heimatverlust betroffenen Musiker*innen stammen zwar aus unterschiedlichen Teilen dieser Welt, doch sie eint in vielfacher Hinsicht Fragen des Widerstands, der Wanderschaft, des (Nicht-)Ankommens und der Erinnerung. Ihnen allen dient die Musik als Quelle und Anknüpfungspunkt in Momenten der Orientierungslosigkeit. So mussten die Musiker*innen zwar ihre Herkunftskontexte verlassen, doch ihre musikalischen Traditionen und Konventionen überdauern im Klangvorrat des eigenen Wirkens.

Inzwischen mehrheitlich in Berlin lebend, ergänzen die Musiker*innen ihr klangliches Repertoire durch die Erfahrung neuer Kontexte. Mapping Sounds in Exile zeichnet daher nicht nur eine Landkarte politischer Krisenorte, sondern vor allem einen Atlas diverser Musiktraditionen, die sich über Grenzen hinaus behaupten und erweitern. Das Festival folgt dem Ziel, die diversen Stile und Einflüsse von Pop-Musiker*innen zu zeigen, die Brüche und Neubeginne erleben mussten. Ihre Sichtbarkeit soll gestärkt und transnationale Vernetzung gefördert werden.

Information

Standort:
Zeit:
  • Do., 17.10.2024, 19:00 - 23:00
  • Pause:
Tickets:

Kontakt und Förderung

Mapping Sounds in Exile ist ein kollaboratives Projekt von Berlin School of Sound und dem Goethe-Institut im Exil. Gefördert durch die Musicboard Berlin GmbH. Medienpartnerschaften: Groove, taz.die tageszeitung
https://mappingsounds.de/