Musik zwischen Engagement und Autonomie

  • Diskurs

Offenes Gespräch zwischen Künstler*innen des Festivals und Publikum

Di., 25.03.2025, 18:00 - 20:00 | Haus der Berliner Festspiele

Schriftzug Perspektivwechsel
© NODE Berlin Oslo

Bei der MaerzMusik setzen wir eine Diskussion fort, die bereits beim diesjährigen Ultraschall Festival aufgegriffen wurde. Dort debattierten die Komponist*innen Lucia Ronchetti, Iris ter Schiphorst und Márton Illés über die Frage, wo sich Musikschaffende im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Autonomie und gesellschaftlichem Engagement heute verorten – ein Thema, das vor dem Hintergrund einer zunehmenden Vereinnahmung der Kunst wieder an Bedeutung gewinnt.

Nachdem wir in den letzten Jahren eine starke Politisierung der Musik erlebt haben und Künstler*innen in ihren Arbeiten um Haltungen gegenüber Kriegen, Klimakrise oder dem Aufstieg von Rechtspopulismus gerungen haben, scheint sich nun eine Reihe von Künstler*innen wieder auf das rein Ästhetische zu konzentrieren. Doch ist dies ein Ausdruck von Weltflucht oder vielmehr eine widerständige Reaktion auf einen wachsenden Legitimationsdruck und eine (Hyper-)Instrumentalisierung der Kunst, die nicht zuletzt in den Debatten um die drastischen Kürzungen in den Kulturetats immer stärker zutage traten?

Die Frage nach dem fragilen Verhältnis von Musik und Politik hat eine lange Tradition. Schwingt das Pendel nun gerade wieder um oder gibt es womöglich produktive Zwischenpositionen?

Wir laden ein zu einem offenen Gespräch über die Rolle der Musik im gesellschaftlichen Kontext und die Herausforderungen, die sich daraus für Komponist*innen, Interpret*innen und Kurator*innen ergeben.

Mit: Wojtek Blecharz, Nguyễn + Transitory und Mark Barden
Moderation: Marcus Gammel

Information

Standort:
Zeit:
  • Di., 25.03.2025, 18:00 - 20:00
  • Pause:
  • Nach der Diskussion findet um 20 Uhr »POETICA« von Chaya Czernowin mit Steven Schick, Les Percussions de Strasbourg und IRCAM statt.