Open Call: Time to Listen
Zum nun bereits vierten Mal laden die inm / field notes und die Akademie der Künste am 30. und 31. Oktober 2025 zur Konferenz »Time to Listen – Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik« ein. In diesem Jahr soll es um Netzwerke gehen, die nicht nur den Austausch von Wissen und Ressourcen fördern, sondern auch den Gemeinsinn und die kollektive Verantwortung stärken.
Wir laden Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen dazu ein, Sessions vorzuschlagen, die sie während des Symposiums am 30. oder 31. Oktober anleiten möchten. Die Sessions dauern je 45 Minuten, das Format ist offen und kann von Vortrag, Projektvorstellung, Workshop, Sound Walk, Listening Session bis hin zur angeleiteten Improvisation reichen. Wir suchen Beiträge, die sich mit den Themen transnationale Netzwerke, künstlerischer Austausch und nachhaltige Mobilität im Kontext der zeitgenössischen Musik und Klangkunst auseinandersetzen. Zum Ausgangspunkt können folgende Fragen genommen werden:
Wie können Netzwerke als Orte des Wissenstransfers, der geteilten Verantwortung, der Solidarität und des kollektiven Handelns angesichts ökologischer, politischer und ökonomischer Herausforderungen gedacht werden? Wie können Ensembles, Kurator*innen und Institutionen dazu beitragen, nachhaltige Aufführungskonzepte zu etablieren, die über die Uraufführung hinausreichen? Wie kann die Internationalisierung des eigenen Netzwerks als ein umfassender Prozess gestaltet werden, der über Exportstrategien hinausgeht und wirtschaftliche, ökologische und mobilitätsbezogene Gerechtigkeit einbezieht?
Wie beeinflussen Prinzipien der Nachhaltigkeit nicht nur Fragen der Logistik und Organisation, sondern auch den kreativen Prozess und die künstlerische Praxis? Welche künstlerischen Ansätze gibt es, die neue Formen der transnationalen Zusammenarbeit schaffen? Wie lassen sich Werkbegriffe neu (offen, prozesshaft und kollaborativ) denken, wenn Projekte langfristig und transnational angelegt sind? Welche Transformationen durchlaufen Werke, wenn sie über längere Zeiträume hinweg neu interpretiert und weiterentwickelt werden? Wie lassen sich künstlerische Projekte entwickeln, die Ungleichheiten zwischen urbanen und ländlichen Räumen oder zwischen verschiedenen geopolitischen Regionen thematisieren und neue Formen der Teilhabe eröffnen?
Bei Interesse bitten wir um einen kurzen Abstract (max. 2 Seiten) zum Inhalt und zum Format der Session, kurze Angaben zur Person und den technischen Bedarfen der Session (Video, Ton, etc.) bis zum 25. Mai 2025 per E-Mail an info@field-notes.berlin. Für die Anleitung der Session während der Konferenz sowie für die schriftliche Aufarbeitung für den Reader der Konferenz ist ein Honorar von 500 € (brutto) vorgesehen. Auch Anreise und Unterkunft können ggf. übernommen werden. Wir bitten den Bedarf im Anschreiben anzugeben. Die Auswahl der Beiträge wird von einem Entscheidungsgremium aus Julia Gerlach (Akademie der Künste Berlin, Lisa Benjes (inm / field notes), Lydia Rilling (Donaueschinger Musiktage), Sophie Aumüller (Impuls neue Musik), Tania Rubio (Acoustic Ecology Lab) und Tuuli Lindeberg (Musica nova Helsinki) getroffen und Ende Juni bekannt gegeben.
Die Konferenz entsteht in enger Zusammenarbeit mit den Donaueschinger Musiktagen und Impuls neue Musik, die 2024 zum »Europäischen Netzwerktreffen« einluden, sowie mit Art Music Denmark als Teil der Northern Connection, einem Netzwerk der Nordischen Länder und Schottland.
30. + 31. Oktober 2025,
Akademie der Künste, Hanseatenweg
Melde dich hier kostenfrei für die Teilnahme an der Konferenz an.
