Philharmonie Berlin

Philharmonie Berlin
©Heribert Schindler

Das musikalische Herz Berlins 

Die Philharmonie Berlin ist seit 1963 das musikalische Herz Berlins. Bei der Eröffnung noch an der Peripherie West-Berlins gelegen, wurde sie nach der Wiedervereinigung Teil der neuen urbanen Mitte. Ihre ungewöhnliche, zeltartige Form und ihre weithin leuchtende, gelbe Farbe macht sie zu einem der Wahrzeichen der Stadt.

An ihrer ungewöhnlichen Architektur und der neuartigen Konzeption des Konzertsaals entzündeten sich anfangs Kontroversen, mittlerweile dient sie als Vorbild für Konzerthäuser in der ganzen Welt. »Ein Mensch im Angesicht eines andern, gereicht in Kreise, in mächtig schwingendem Bogen um strebende Kristall-Pyramide.« Bereits 1920 notierte der Architekt Hans Scharoun jene Worte als Vision für den idealen Theaterraum. Aus dieser Idee entwickelte er 35 Jahre später den Großen Saal der Philharmonie, in der das Podium mit den Musikern den Mittelpunkt bildet.

Raum – Musik – Mensch
Über die Architektur der Philharmonie von Hans Scharoun 

Wer heute Gebäude der globalen Kultur vor Augen hat – wie etwa das Guggenheim Museum des amerikanischen Architekten Frank O. Gehry in Bilbao, Spanien (1997) oder die Hamburger Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron – der kann sich kaum noch eine Vorstellung davon machen, auf welche Probleme Hans Scharouns Entwurf für die Philharmonie Berlin Mitte der 1950er-Jahre gestoßen ist. Und zwar nicht bei den anfangs staunenden Politikern oder begeisterten Architekturfachleuten, sondern vor allem bei den Konstruktions- und Baubüros. Heute beherrschen hoch aufgerüstete Designcomputer spielend die kompliziertesten Geometrien. Die Digitalisierung und Computerisierung des Baugeschehens hat die architektonische Bildwelt unserer Gegenwart mit einer konstruktiven und technischen Normalität gefüllt, die noch vor 20 oder 30 Jahren als verrückte und nicht baufähige Fiktion abgetan worden wäre. So muss es Hans Scharoun ergangen sein, als er vor 60 Jahren mit seiner räumlichen Vision von einem Konzertsaal, der architektonisch die Musik in den Mittelpunkt rückt, an die Berliner Öffentlichkeit trat.

Der Zeit voraus

De facto stand er noch vor Brigaden von technischen Zeichnern, die seine mit dem dicken 3b-Bleistift hingeworfenen Skizzen und Zeichnungen in Maß und Proportion zu übersetzen hatten, vor Kohorten von Bauhandwerkern, die für die Schalung des Betons Hand und Lehrgerüste anlegen mussten, und vor Ingenieuren, die im Denkraum der euklidischen Geometrie aufgewachsen und erzogen waren. Sie alle meldeten – und nicht zu Unrecht – Bedenken und Sorgen an, ob denn das fraktale und aus hängenden und ragenden Elementen zusammengesetzte Gebilde, das sie auf Scharouns Zeichnungen und Skizzen sahen, überhaupt in eine stabile Realität aus Stahl, Eisen, Beton und Holz zu überführen sei. Wer genauer hinsah, sah überall Knicke und Schrägen, abgebrochene Linien und Kanten im flachen oder weiten Winkel. Dass dieser Entwurf Scharouns im buchstäblichen Sinn unvertraut war, wird man keinem der damaligen Begutachter, Bauunternehmer und Handwerker verdenken wollen. Sie alle hatten weder Smartphone noch Tablets, die Zeichnungen in 3D visualisiert hätten, sondern nur eine Reißschiene mit Lineal und gespitztem Bleistift, Zirkel und Bandmaß, mit denen sie sich der Fantasie des großen architektonischen Autors nähern konnten.

Die Standortfrage

Die Philharmonie war zunächst nicht für ihren heutigen Standort entworfen worden, sondern als Erweiterung des Joachimsthalschen Gymnasiums in Wilmersdorf, der heutigen Universität der Künste an der Bundesallee. Scharoun hatte den Wettbewerb, an dem sich zehn Architekturbüros beteiligten, 1957 gewonnen. Nach heftigen Debatten sowohl über die Architektur der Philharmonie selbst als natürlich auch über die Kosten des Neubaus fiel 1959 die Entscheidung des Berliner Senats, am südlichen Tiergartenrand ein neues Zentrum kultureller Bauten zu etablieren. Selbst nach damaligen, gewiss aber nach heutigen Kriterien waren die zunächst mit 7 Millionen DM berechneten – schließlich nach Umplanung und Verlagerung über 13,5 auf 17,5 Millionen DM gestiegenen Baukosten – gering, wenn nicht gar skandalös billig.

Doch war der eigentliche Grund für die Verlagerung an den Tiergartenrand nicht nur, wie oft irrtümlich verbreitet, das nähere Heranrücken an die Stadtmitte Berlins, sondern viel nüchterner: Er hing mit der städtebaulichen Vision Hans Scharouns zusammen, die er als Stadtbaurat des Berliner Magistrats von 1945 bis 1947 entwickelt hatte und die als »Berliner Kollektivplan« ein unrühmliches Nachleben führt. Demnach wollte Scharoun für den Wiederaufbau von Berlin bis auf sehr wenige Ausnahmen alle nach dem Luftbombardement noch stehen gebliebenen Häuser und Gebäude abreißen lassen, um die Stadt innerhalb eines gewaltigen Gitternetzes von Autobahnen nach Funktionen für Wohnen, Arbeiten, Verwaltung und Kultur getrennt vollständig neu zu errichten – aus heutiger Sicht eine Schreckensvision, mit der Scharoun jedoch keinesfalls allein stand. 

Bei der Umplanung für den neuen Ort brauchte Scharoun seinen Philharmonie-Entwurf nicht eingreifend zu überarbeiten. Er sollte dort als freistehendes, von allen Seiten ansichtiges Gebäude errichtet werden. Dennoch konnte das Grundmuster des Saalkörpers mit dem Orchester im Zentrum und einer im Großen und Ganzen L-förmigen, liegenden Mantelbebauung für Musiker, Verwaltung, Instrumente und weitere Diensträume beibehalten werden. Scharoun dachte radikal vom Inneren des Gebäudes her, nicht von seinem Außen. Diese Denk- und Entwurfshaltung charakterisiert ihn als Vertreter der organischen Moderne des Neuen Bauens im 20. Jahrhundert.

Inszenierter Raum

Lediglich die Eingangssituation musste überdacht und neu formuliert werden, da sie in Wilmersdorf durch das Joachimsthalsche Gymnasium hindurch hätte erfolgen sollen. Gerade hier aber ist Scharoun in Inszenierung und Wirkung etwas Großartiges gelungen. Unbezweifelbar ist die inszenatorische Raumfolge vom Baldachin überdachten Eingang durch die mild erleuchtete Kassenhalle zur dunkleren Kartenschleuse, hinter der sich nunmehr das lichte, abends festlich und urban belebte Foyer auftut, eine raumpsychologische Glanzleistung. Sie erzeugt eine Spannung, der man erotische Qualitäten zusprechen möchte. Beim Schlendern oder Eilen durch das Foyer und über diverse Treppen, Galerien, Balkone und Brücken bereitet sich in mehreren Etappen ein Höhepunkt vor, der schließlich beim Betreten des Großen Saals sein Ziel und seine Einlösung findet. Egal, wo man den Saal erreicht, ob in den höheren seitlich liegenden oder in den tiefer liegenden Blöcken, der Gang durch die verdeckten, wenig auffällig gehaltenen Zugangsschleusen löst die aufgebaute und gespeicherte Spannung befreiend auf. Auch das, nicht nur die formale Vielgestaltigkeit und kühne Höhe des Saals, macht ihn zu einer der beeindruckendsten und bedeutendsten Raumschöpfungen des 20. Jahrhunderts weltweit.

Oft und immer wieder und zumal nach der Eröffnung der Philharmonie wurde versucht, das Kristalline der Emporen und Zuschauerhänge, die Zeltform der Decke, das schwer zu begreifende Hängen und Schweben der Schwer- und Leichtgewichte des Saalkörpers zu beschreiben und bildlich zu fassen. Scharouns eigene Metaphorik vom »Tal, auf dessen Sohle sich das Orchester befindet, umringt von den ansteigenden Weinbergen« der Zuschauerblöcke, hat ihre Poesie behalten, ist uns aber mit dem Landschaftspathos im architektonischen Kontext fremd geworden. Auch die dreifache Verschränkung der Pentagone (Fünfecke) Raum – Musik – Mensch, die zum Signet der Philharmonie geworden sind, ist als Intention und ideelle Referenz des Architekten glaubhaft und schön, besitzt jedoch keine unmittelbare raum-bildliche Evidenz.

Durchlässig, harmonisch, festlich

Entscheidend dürfte vielmehr sein, dass dieser so facettenreich komponierte Raum mit seiner einzigartigen inneren Porösität, der vollständigen Durchlässigkeit aller Zuschauerblöcke untereinander sich für den Betrachter intuitiv zum harmonischen Raum fügt, ohne zu imponieren. »Erinnere Dich an den Eindruck guter Architektur«, notierte der Philosoph Ludwig Wittgenstein, »dass sie einen Gedanken ausdrückt. Man möchte ihr mit einer Geste folgen.« Im Saal der Philharmonie hat diese Geste den Charakter bergender Festlichkeit.

Die Berliner Philharmonie schließlich hat außen wie innen den Lackmustest der Zeit fraglos bestanden. Ja, man darf sie geradezu als Exempel für das Paradox der Zeitlichkeit in der Architektur anführen. Gerade weil Hans Scharoun sich architektonisch und biografisch erfahren, ohne jedes Schielen auf Dauer oder Ewigkeit, rigoros zur eigenen Gegenwärtigkeit entschieden hat, konnte sein Werk aus sich heraus die Überzeitlichkeit gewinnen, die wir noch heute genießen und bewundern.

Kammermusiksaal

„Unique!“ Der Bau des Kammermusiksaals

Was waren es für Querelen und Kämpfe, was für ein publizistisches Hickhack, bevor am 28. Oktober 1987 schließlich die Eröffnungs-Fanfaren geblasen werden konnten, um mit Kleists Prinzen von Homburg zu sprechen. Und wie wurden sie vom Architekten des Kammermusiksaals, Edgar Wisniewski, später lebendig und im Gespräch gehalten.

Mit kämpferischer Klage, könnte man sagen, denn Edgar Wisniewski (1930-2007) bemängelte die vermeintliche Kulturfeindlichkeit der Berliner Politik und seiner eigenen Architektenkollegen ebenso gern, wie er vehement für seine Ideen und Ziele eintrat, die er stets im Namen seines architektonischen Mentors und späteren Partners Hans Scharoun vortrug. Dass der Kammermusiksaal nicht in naher Zeitfolge zur Philharmonie noch in den 1960er-Jahren realisiert wurde, empfand Wisniewski als Berliner Affront gegen die Musikkultur. Jedenfalls organisierte er durch die 1970er-Jahre hindurch unermüdlich Benefizkonzerte und sammelte, maßgeblich unterstützt von der »Gesellschaft der Freunde der Philharmonie«, eine beträchtliche Menge Spenden für den Bau; vergeblich. Erst der Regierende Bürgermeister Richard von Weizsäcker gab 1983/1984 im Rahmen der Planungen für die 750-Jahrfeier Berlins 1987 schließlich grünes Licht für die kammermusikalische Ergänzung der Philharmonie.

Festliche Eröffnung nach langer Planungs- und Bauzeit

Zur Eröffnung des Kammermusiksaals wurde ein Kammermusikfest veranstaltet, das es in diesen Dimensionen seither nicht mehr gegeben hat. Die edle Feier zur Einweihung mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl als prominentestem politischen Gast, mit dem schon schwer gezeichneten Herbert von Karajan, der sich die Einweihung des Saals gleichwohl nicht nehmen lassen wollte und zu Ehren der kammermusikalischen Atmosphäre sein Dirigat vom Cembalo aus wahrnahm, sowie Anne-Sophie Mutter als Starviolinistin des Abends ist selbstverständlich in Bild und Ton bestens dokumentiert. Der Musikkritiker Gerhard R. Koch berichtete kurz darauf in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom spektakulären Abend (FAZ vom 30.Oktober 1987). Seine Rezension ist auch deswegen in Erinnerung zu rufen, weil er als einziger das Motiv der Bewegung im Raum aufgriff. Demzufolge gab es nur beim feierlichen Entreekonzert mit Karajan und Anne-Sophie Mutter wegen Sicherheitsbedenken für die prominenten Gäste sowohl strengste Einlasskontrollen als auch fixierte Sitzplätze. Danach wurde das Konzert geöffnet und zu einer opulenten Demonstration der vielfältigen Möglichkeiten, die dem Philharmonischen Orchester in der fließend verzahnten Architektur am Kemperplatz zur Verfügung steht.

Durchgängiges, fließendes Raumkonzept

Das Kammermusikfest war der Idee und Intention nach eben nicht nur zur Darbietung der Akustik des neu errichteten Saals gedacht, sondern sollte auch Flexibilität, Porosität und interne Verbundenheit des räumlichen Gefüges von Philharmonie, Musikinstrumentenmuseum und Kammermusiksaal zeigen. So schwappte das Publikum vom neuen Saal durch die Foyerlandschaft zur Philharmonie, weiter zum Musikinstrumentenmuseum und wieder zurück, stets angelockt und verführt durch die zahlreichen kammermusikalischen Ensembles und Gruppierungen, die sich im und aus dem Orchester gebildet haben. Zu den Skurrilitäten gehört, dass dabei offenbar auch während der Musikdarbietungen im Kammermusiksaal umhergegangen wurde, um die Akustik des jeweiligen Stücks vom Block A nahe dem Podium bis hinauf zu den drei legendären Musikemporen zu prüfen. Aus diesen und dem mittigen Podiums-Hexagon hatte sich das streng symmetrische innere Raumgefüge des Kammermusiksaals entwickelt, beide Elemente waren Wisniewskis gestalterische Essentials. Für den üblichen Konzertbetrieb ist solch ein Umhergehen und wanderndes Erfahren der Musik natürlich so gut wie gar nicht vorstellbar. Und dennoch entspricht es auf seltsam genaue Art den Grund-, man sollte in der Rhetorik von Scharoun und Wisniewski sagen, den Urideen der Architektur sowohl des Kammermusiksaals als auch der Philharmonie.

Zu groß dimensioniert?

Auch in einem Geburtstagsartikel für den Kammermusiksaal sollte man jedoch zwei heikle – oder sagen wir delikate Themen nicht aussparen: Damit sind nicht etwa die Gestehungskosten gemeint, die sich nach Berlin-typischer Manier während der Bauzeit verfünffachten; immerhin sind die schließlich knapp 123 Millionen DM (!) gut und nachhaltig angelegt. Vielmehr sind es die Größe des Saals und seine Lage. Vielen nämlich erscheint er trotz aller akustischen Qualitäten als zu groß und nicht so intim, wie man es sich für Kammermusik erwartet, bei der, wie Wisniewski sich ausdrückte, »ein paar Freunde Beethoven oder Schubert beim Spielen eines neuen Werks über die Schulter blicken.« Die Erfahrung zeigt, dass im üblichen Konzertbetrieb meist ein Viertel bis Drittel der Stühle frei bleibt. Dem entspricht die durchschnittliche Jahresauslastung von gut über 60 Prozent. Besieht man sich auf dieses Thema hin die Dokumente, so fällt durchgängig auf, dass der Kammermusiksaal auf allen Wettbewerbsmodellen und Fotos in seinen Proportionen zur Philharmonie deutlich kleiner war. Erst 1969 taucht plötzlich die Ziffer von 950 Sitzplätzen auf; laut Wisniewski war es eine Festlegung durch den damaligen Kultursenator Werner Stein. Sie scheint nie wieder überprüft worden zu sein, wie es im Planungsprozess eigentlich üblich ist, zumal bei solch langer Planungszeit. Aber weder vom Architekten mit seinem entwurfsästhetischen Gewissen noch vom Bauherrn mit seiner finanziellen Verantwortung wurde die Zahl wieder diskutiert. Sie wurde lediglich im Verlauf der Entwurfsarbeit zwischenzeitlich mal auf 1250 Stühle hoch geschraubt, um schließlich bei der heutigen Zahl von 1136 Plätzen zu landen; immerhin auch noch knapp 200 Plätze mehr als anfänglich festgelegt. Abgesehen von der Außenwirkung im Stadtraum ist eine Folge davon der in der Saalgestaltung durchlaufende »Lichtkreis«, der den Ober- vom Unterring trennt. Er wiederum widerspricht leise dem Gebot des von Wisniewski und Scharoun proklamierten »demokratischen Musikgenusses« der urmenschlich gleichen Musikliebhaber.

Ein Bau, dem noch »die Mauer eingeschrieben ist«

Das zweite Thema ist die Lage des Kammermusiksaals. Zwar ist sein Ort am Rand der innerstädtischen Parklandschaft des Tiergartens, aber ebenso unbestreitbar nicht jwd, wie die Berliner sagen, »janz weit draußen«. Leider aber fühlt es sich am Kulturforum meist so an. Und das ist von Beginn an das städtebauliche Problem des Kulturforums gewesen, das seit seiner Formulierung 1964 bis heute nicht befriedigend gelöst werden konnte. Heutzutage reagieren die mittlerweile auch globalisiert durch die Welt jettenden Musiker, die im Kammermusiksaal auftreten, begeistert auf ihn und empfinden ihn als »unique« – wobei in hübscher Weise offen gelassen werden kann, ob das französisch oder englisch ausgesprochen wird. Gleichwohl sagen sie ebenso spontan, dass dem Kulturforum insgesamt noch »die Mauer eingeschrieben ist«. Damit reagieren sie auf die introvertierte und städtisch fast autistische Atmosphäre des Areals, die zu Zeiten Westberlins auch auf Abschottung gegenüber dem »Osten« ausgerichtet war. Der politische Osten aber ist nach dem Mauerfall heute wieder die stadt- und kulturhistorische Mitte Berlins.

Barrierefreiheit in der Philharmonie Berlin

Die Philharmonie Berlin steht aufgrund ihrer einzigartigen Architektur von Hans Scharoun unter Denkmalschutz. Bedauerlicherweise kann deshalb ein barrierefreier Zugang nicht zu allen Bereichen gewährleistet werden. Die wichtigsten Hilfsangebote haben wir auf dieser Seite zusammengefasst.

Tickets für Menschen mit Behinderung 

Gäste mit Behinderung erhalten gegen Vorlage ihres Schwerbehindertenausweises (mit Kennzeichen »B«) eine kostenlose Konzertkarte für ihre Begleitperson. Alle Gäste müssen im Gefahrfall eigenständig, bzw. mit Hilfe ihrer Begleitperson den Saal verlassen können.

Beim Ticketkauf an der Konzertkasse oder telefonisch bei unserem Ticketbüro hilft Ihnen unser Team gerne weiter, den für Ihre Bedürfnisse passenden Sitzplatz zu finden.  

Hinweise für Konzertbesucher*innen mit Gehbehinderung 

Loge für Menschen mit Behinderung
Rollstuhlfahrer*innen und ihren Begleiternpersonen stehen 16 Plätze in einer speziellen Loge zur Verfügung. Leih-Rollstühle sind in der Philharmonie nicht erhältlich. Gerne können Sie mit Ihren Rollatoren oder anderen Gehhilfen in die Philharmonie kommen. Bitte geben Sie diese aus Sicherheitsgründen bei unserem Veranstaltungsteam an den Saaleingängen oder an der Garderobe ab, wo sie für Sie aufbewahrt werden. Dort können Sie die Gehhilfen in der Pause bzw. nach dem Konzert wieder abholen.

Leicht zugängliche Plätze
Für gehbehinderte Gäste gibt es im Großen Saal und im Kammermusiksaal eine begrenzte Anzahl an Plätzen, die über nur wenige Stufen erreichbar sind. Unser Team des Kartenbüros berät Sie gerne zur Buchung dieser Plätze.

Hinweise für Konzertbesucher*innen mit Hörschädigung

Im Großen Saal und im Kammermusiksaal besteht die Möglichkeit, mit Hörgeräten induktiv die Konzerte anzuhören. Hierfür ist lediglich ein mobiler Zusatzempfänger erforderlich, der das Tonsignal über eine umgehängte Schleife in das Hörgerät einkoppelt. Diese Zusatzempfänger können Sie an den Infotresen kostenfrei ausleihen. Wir bitten unsere Gäste mit Hörgeräten darum, diese so einzustellen, dass Rückkopplungen und somit störende Pfeifgeräusche vermieden werden.

Hinweise für Konzertbesucher*innen mit Sehschädigung

Zusätzlich zu den üblichen Kennzeichnungen für Gefahrenstellen (schwarz-gelbe Markierungen) sind keine weitergehende Hilfestellungen wie z. B. Hinweise in Blindenschrift verfügbar.

Unterstützung durch unser Service-Team

Bei Besuchen im Großen Saal und im Kammermusiksaal stehen unseren Gästen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veranstaltungsservice-Teams der gern mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind jederzeit ansprechbar und geben aktive Hilfestellung, soweit dies mit ihren festgelegten Aufgaben und Funktionen vereinbar ist. Eine individuelle Betreuung einzelner Gäste für den gesamten Konzertbesuch kann leider nicht angeboten werden.

Ausschließlich bei Veranstaltungen der Stiftung Berliner Philharmoniker wird das Service-Team von unseren Ehrenamtlichen unterstützt. Sie sind an ihren hellblauen Hemden und Blusen sowie den gelben Halstüchern zu erkennen und geben Hilfestellung bei der Orientierung im Haus und beantworten gern weitere Fragen, um Ihren Konzertbesuch so angenehm wie möglich zu gestalten.

Unsere Ehrenamtlichen

Ausschließlich bei Veranstaltungen der Stiftung Berliner Philharmoniker wird Eventteam von unseren Ehrenamtlichen unterstützt. Sie sind leicht an ihren hellblauen Hemden und Blusen sowie den gelben Halstüchern zu erkennen, sie geben Hilfestellung bei der Orientierung im Haus und beantworten gern weitere Fragen, um Ihren Konzertbesuch so angenehm wie möglich zu gestalten.

Parkplätze und Zufahrt zur Philharmonie

Die öffentlichen Parkflächen an der Herbert-von-Karajan-Straße verfügen über eine begrenzte Anzahl ausgewiesener Behindertenparkplätze.

Tiefgarage
Die Tiefgarage unter dem Kammermusiksaal (Zufahrt über den Scharoun-Platz) ist für behinderte Gäste ungeeignet, da es keinen Aufzug von dort zum Foyer gibt. Die Garage ist zudem bis auf Weiteres geschlossen.

Taxis
Nach den Veranstaltungen stehen in der Regel einige Taxis bereit; auf Anfrage fordern unsere Pförtner*innen für Sie gerne auch weitere Taxis an.

 

Weitere Informationen auf der Webseite der Philharmonie Berlin.

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