Melancholie des Widerstands

  • Neue Musik / Komponierte Musik
  • Musiktheater / Oper

Musik von Marc-André Dalbavie, Text von Guillaume Métayer in Zusammenarbeit mit David Marton nach dem Roman von László Krasznahorkai

Fr., 12.07.2024, 19:00 - 21:00 | Staatsoper Unter den Linden

Bühnenbild »Melancholie des Widerstands«
© William Minke

In einer kleinen Stadt, irgendwo in Europa, irgendwo an der Peripherie. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein, der Alltag ist unberechenbar geworden, die Zukunft lässt wenig hoffen. Es ist eine Welt, die den Anschein hat, kurz vor der Apokalypse zu stehen. Dunkle Schatten einer nicht recht greifbaren Bedrohung haben sich über den Ort und seine Bewohner gelegt. Einige von ihnen aber suchen die Wirklichkeit hinter sich zu lassen: ein Musikprofessor mit seinem Sinn für reine, unverfälschte Tonstimmung, ein sonderbarer junger Mann mit seinem Interesse für die Weite und den Zauber des Kosmos, Frauen zwischen Angstzuständen und Machtinstinkt. Und dann sorgt die Ankunft einer mysteriösen Schaustellertruppe mit skurrilen Gestalten und seltsamen Attraktionen für neue Verwerfungen...

Die Vorlage für das Libretto, das Guillaume Métayer gemeinsam mit dem Regisseur David Marton erarbeitet hat, bildet der 1989 erschienene gleichnamige Roman des ungarischen Schriftstellers László Krasznahorkai, der die eigentümliche apokalyptische Stimmung suggestiv in Worte und in einen großen erzählerischen Fluss gefasst hat. Das Lebensgefühl unserer Zeit kommt zum Tragen, vergegenwärtigt mittels einer durch und durch zeitgenössischen Musik des französischen Komponisten Marc-André Dalbavie, der für eine Ästhetik sensibler Klangsinnlichkeit bekannt ist. Auf der Grundlage von Text und Komposition entwickelt David Marton eine »filmische Oper«, bei der Traditionen und Techniken des Musiktheaters mit Elementen des Films zusammentreffen. Ein besonderer kinematografischer Blick auf die Kunstform Oper wird dabei neue Perspektiven und Dimensionen öffnen.

Information

Standort:
Zeit:
  • Fr., 12.07.2024, 19:00 - 21:00
  • Pause: keine Pause
  • Uraufführung am 30. Juni um 18.00 Uhr und am 4., 7., 10., und 12. Juli jeweils um 19.00 Uhr

    Dauer: ca. 2 h
    Sprache: In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
    Altersempfehlung: ab 16 Jahren
    Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Tickets: