ensemble mosaik

Die Mitglieder des Ensmble Mosaik tragen schwarze Kleidung und sind schwebend in die Grafik montiert.
©Sandra Schuck

Das 1997 in Berlin gegründete ensemble mosaik ist bekannt dafür, immer wieder genre- und spartenübergreifende Experimente zu wagen, Laborsituationen zu schaffen, innerhalb derer künstlerische Forschungsarbeit möglich wird. Durch das regelmäßig praktizierte, vielgestaltige Zusammenwirken instrumentaler, performativer, elektronischer, multimedialer oder szenischer Ausdrucksmittel und verschiedenster Aufführungssituationen ist beim ensemble mosaik im Laufe der Jahre eine völlig neue Spielkultur gewachsen, die für viele jüngere Ensembles zum Leitbild wurde. Die stark erweiterte Palette neuer Spieltechniken an mehr oder weniger historischen Instrumenten, der virtuose Umgang mit teils ungewöhnlichem Instrumentarium wie Synthesizern oder vielgestaltigen Klangobjekten, das unauflösliche Ineinander oder präzise Wechselspiel zwischen analog produzierten und elektroakustisch transformierten Klängen, akustischen und visuellen Zuspielungen sind charakteristisch für die Konzertauftritte des ensemble mosaik. Dabei wird die große Fülle ungewöhnlicher Mittel und Techniken der Schallproduktion und -artikulation auf der Bühne regelmäßig um weitere Wahrnehmungsebenen erweitert, so dass faszinierende Vernetzungen verschiedenster Sinneseindrücke entstehen.


Seit den Anfängen des ensemble mosaik haben sich regelmäßig nachhaltige und intensive Arbeitsbeziehungen mit international gefragten Komponist*innen ergeben, darunter nicht zuletzt mit Enno Poppe, der als Dirigent seit 1998 festes Ensemblemitglied ist, die meisten der dirigierten Ensemblekonzerte leitet und mit seinen bahnbrechenden Werken nicht unwesentlich zum »Team- Building« des Ensembles beigetragen hat. Vor allem aber macht sich das ensemble mosaik seit seinen Anfängen um den komponierenden Nachwuchs verdient – oft im Verbund mit

renommierten Kooperationspartnern wie Goethe-Institut oder der Ernst-von-Siemens- Musikstiftung. Das ensemble mosaik entwickelt sein Profil im wesentlichen anhand von Eigenproduktionen, für deren Realisierung Projektmittel aus öffentlichen und privaten Förderprogrammen akquiriert werden. Es kooperiert regelmäßig mit Institutionen wie der Akademie der Künste oder dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD und ist auf den Berliner Festivals für zeitgenössische Musik Ultraschall, MaerzMusik und Klangwerkstatt vertreten. Darüber hinaus ist es mit Eigenproduktionen und Gastspielen regelmäßig bei renommierten internationalen Festivals und Konzertreihen präsent. Beständig knüpft es interkulturelle Kontakte und regt Austauschprojekte an.



Arbeitsgrundlage des ensemble mosaik ist der kollektiv gebildete Klangkörper, dessen Profil und Niveau durch langjährige gemeinsame Proben- und Konzerttätigkeit gewachsen ist. Das Potential des Ensembles gründet auf den charakteristischen Persönlichkeiten und künstlerischen Interessen seiner Mitglieder, auf den fortwährend akkumulierten Erfahrungsschätzen gemeinsamer Proben- und Projektarbeit und den damit beständig einhergehenden inhaltlichen Diskursen. Fünf Musiker*innen sind seit der Gründung dabei, fast alle Mitglieder spielen seit mehr als 15 Jahren im Ensemble. Alle Mitglieder des ensemble mosaik widmen den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit der freiberuflichen Arbeit im Ensemble. Die Mitglieder sind:


Bettina Junge - Flöte / künstlerische Leitung

Enno Poppe - musikalische Leitung

Kristjana Helgadottir - Flöte

Simon Strasser - Oboe

Christian Vogel - Klarinette

Martin Losert - Saxophon

Roland Neffe - Schlagzeug

Ernst Surberg - Klavier

Sarah Saviet - Violine

Chatschatur Kanajan - Violine

Karen Lorenz - Viola

Mathis Mayr - Violoncello 

Niklas Seidl - Violoncello

Arne Vierck - Sound/Elektronik

Christina Gießmann - Management, Öffentlichkeitsarbeit

Leon Ackermann - Produktionsleitung, Reiseplanung

Michael Zwenzner - Konzertakquise, Projektentwicklung, künstlerische Beratung


Weitere Informationen auf der Webseite des ensemble mosaik.

  • Freie Szene
  • Ensemble Mosaik

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