Berliner Philharmoniker I
Musikfest Berlin 2023
Sa., 09.09.2023, 19:00 - 21:30 | Philharmonie
Sa., 09.09.2023, 19:00 - 21:30 | Philharmonie
Von und mit Jörg Widmann: Unter der Leitung des Komponisten und Klarinettisten bringen die Berliner Philharmoniker die sich mit Beethovens Siebter und Achter Symphonie auseinandersetzende Konzertouvertüre „Con brio“, das seiner Schwester Carolin Widmann gewidmete Zweite Violinkonzert sowie die „Fantasie“ für Klarinette solo zur Aufführung. Daneben erklingt Felix Mendelssohn Bartholdys „Reformations-Symphonie“.
„Der Hauptantrieb, zu komponieren, kommt bei mir immer aus der Emotion“, sagt Jörg Widmann, was auch für sein Orchesterstück „Con brio“ gilt. In ihm griff der 1973 in München geborene Komponist und Klarinettenvirtuose die Konzertouvertüre auf, zu deren Pionieren Felix Mendelssohn Bartholdy zählte: „Ich finde es schade, dass in der Moderne die Ouvertüre keine Form mehr ist, welche die Komponisten herauszufordern scheint. Sie hat natürlich etwas Sperrig-Traditionelles an sich, wenn man so will. Ich halte sie aber für etwas Wunderbares.“ Als „‚heilige‘ Gattung“, der „man Persönlichstes anvertraut“, bezeichnete Widmann das Violinkonzert. Sein zweites Werk dieses Genres entstand für seine Schwester, die Geigerin Carolin Widmann. In dem brillant instrumentierten Werk wird, so der Komponist, „das Gesangsinstrument Violine“ zum Träger „unterschiedlichster menschlicher Emotionen“ – allen voran in der umfangreichen Romanze, die einen weit verzweigten seelischen Kosmos aufspannt. Unter Jörg Widmanns musikalischer Leitung präsentieren die Berliner Philharmoniker „Con brio“ und das Zweite Violinkonzert. Es folgt die „Fantasie“ für Klarinette solo, die „in ihrer überdrehten Virtuosität und in ihrem heiter-ironischen Grundcharakter“ (Widmann) das ganze Raffinement des zeitgenössischen Klarinettenklangs entfaltet. Symphonisches Hauptwerk ist Felix Mendelssohn Bartholdys bekannte „Reformations-Symphonie“: ein Werk in d-Moll, das sich im Finale spektakulär nach Dur wendet.