Boston Symphony Orchestra

  • Neue Musik / Komponierte Musik
  • Konzert

Musikfest Berlin 2023

Di., 05.09.2023, 20:00 - 22:30 | Philharmonie

Andris Nelsons dirigiert mit gehobenen Armen das Orchester.
© Marco Borggreve

Amerikanische Musik präsentiert das Boston Symphony Orchestra in der Philharmonie Berlin. Mit seinem „Concerto in F“ erweiterte George Gershwin die klassische Klangpalette in jazzige Gefilde. Die Musik der in Los Angeles lebenden Komponistin Julia Adolphe gilt es hierzulande noch zu entdecken. Einzig Igor Strawinskys Ballettmusik „Petruschka“ ist in Westeuropa entstanden, lange bevor Strawinsky in den USA sein neues Zuhause fand.

„Wenn man nicht swingt“, sagt Jean-Yves Thibaudet, dann „spielt man auch nicht das Concerto in F“. Schließlich befinde sich das von pulsierenden Charleston-Rhythmen eingeleitete Werk „zwischen zwei Stühlen – Klassik und Jazz.“ Dass Gershwin in beiden musikalischen Welten zu Hause war, reizt den jazz-affinen Meisterpianisten aus Frankreich besonders: „Seine Musik ist grenzenlos.“ Seit mehr als drei Jahrzehnten sorgt Jean-Yves Thibaudet mit unverkennbarem Anschlag, Farbenreichtum, perlender Virtuosität und poetischen Deutungen auf den internationalen Podien für Begeisterung. Gershwins Klavierkonzert zum Berliner Gastspiel mitzubringen, ist da eine glückliche Wahl. An seiner Seite hat Thibaudet das Boston Symphony Orchestra, dessen Musikdirektor Andris Nelsons angesichts des traditionsreichen Klangkörpers von einem „der besten Orchester der Welt“ schwärmt. Nelsons, der seinerseits zu den gefragtesten Orchesterleitern unserer Tage zählt, und das Boston Symphony Orchestra widmen sich in der zweiten Konzerthälfte Igor Strawinskys Burleske „Petruschka“, die dem „ewig unglücklichen Helden aller Jahrmärkte in allen Ländern“ gewidmet ist (Strawinsky). Die kaleidoskopartige Musik, die der kongeniale Impresario Sergej Diaghilew mit seinen Ballets Russes aufführte, lebt vom Spiel mit kurzen melodischen und rhythmischen Bausteinen und Zitaten, die immer wieder neu kombiniert werden. „Opener“ des Abends ist ein äußerst dynamisches Orchesterwerk der in New York geborenen Komponistin Julia Adolphe: „Makeshift Castle“, das in den Worten der Komponistin die „kontrastierenden Zustände der Beständigkeit und Vergänglichkeit“ thematisiert.

Programm

Boston Symphony Orchestra

    Julia Adolphe »Makeshift Castle« 2020 – 2022
    George Gershwin »Concerto in F« 1925 für Klavier und Orchester
    Igor Strawinsky »Petruschka« 1910 – 1911, rev. 1946/47 Burleske Szenen in vier Bildern
  • Jean-Yves Thibaudet | Klavier
  • Andris Nelsons | Leitung

Information

Standort:
Zeit:
  • Di., 05.09.2023, 20:00 - 22:30
  • Pause: Eine Pause
Tickets:
  • 25-140€
  • Tickets online kaufen
  • Kontakt Ticket-Vorbestellung: +49 30 254 89 100; ticketinfo@berlinerfestspiele.de

Kontakt und Förderung

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
http://www.berlinerfestspiele.de/musikfest